Dienstag, 31. Januar 2012

auf dem Weg


On my way home.

go hear




Die Oper Wiesbaden - immer wieder schön hinzugehen und anzusehen. Dieses Mal: Puccinis Turandot. Stimmen - gewaltig, Bühnenbild - angenehm schlicht und grafisch, Kostüme - liebevoll. www.staatstheater-wiesbaden.de/

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If you have the Chance to go to the Opera in Wiesbaden: take it. The house is beautiful, as are the productions I have seen there lately (tonight: Puccinis Turandot).

Montag, 30. Januar 2012

Garderobe





Es gibt nichts schöneres, als den Pullover eines Prinzen und die geerbte Uhr eines Großvaters überzustreifen.

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There is nothing better than throwing over a boyfriends cashmere sweater and a watch, inherited by a grandfather.

Sonntag, 29. Januar 2012

Gescheitert

»Es machte tatsächlich nichts, aber ich war dennoch ein wenig verstimmt. Die kleine Verärgerung half mir, meinen Entschluss zum Weggehen deutlicher zu empfinden.«
Die große Langeweile half mir, meinen Entschluss zum Aufhören mehr als deutlich zu empfinden ... Banal, prätenziös, gewollt, nicht gekonnt - auf Seite 77 habe ich das Buch aufgegeben. Ich verstehe die Bedeutung des Autors nicht - bitte um Auf- und Erklärung.

I don’t get it. Neither the story of this book nor the reputation of the author - I just quit reading it. Who failed: Genazino in writing or me in reading it?

Mittwoch, 25. Januar 2012

go see



Großartiger Film! Tolle Darsteller, gute Geschichte - absolute Empfehlung.

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Brilliant movie! Great actors, good story - go see.

Montag, 23. Januar 2012

Lektüre





Der kleine Bruder von Uwe Tellkamps »Der Turm«. Eine Mischung aus ebendiesem Turm und »Die Korrekturen« von Jonathan Franzen - gut und schnell zu lesen.

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A novel about the saga and disintegration of a family living in the German Democratic Republic. In some parts the story reminds me of Jonathan Franzens »The Corrections« - nice to read.

Samstag, 21. Januar 2012

Mahlzeit




Die Kochkünste eines Prinzen.

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A prince’s cooking skills.

bewölkt



Ich kann es nicht mehr sehen, das ewige grau in grau am Himmel.

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Can’t stand the overcast sky anymore.

Freitag, 20. Januar 2012

go hear

www.aalto-musiktheater.de























Kurzkritik einer Nicht-Wagnerianerin:
Musik - erstaunlich gut und eingängig. Kostüme - brilliant. Bühnenbild - nett. Inszenierung - weniger wäre manchmal mehr. Insgesamt - ein guter erster »Tannhäuser« für mich.

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Short review of a non-Wagnerian:
Music - surprisingly good and catchy. Costumes - brilliant. Stage set - nice. Production - sometimes less would be more. Overall - a good first »Tannhäuser« for me.





Kritik eines Wagnerianers:
»Tannhäuser«, die »unfertige« Wagner-Oper, das Stück der Gegensätze - Bewegung und Erstarrung, Eros und Religion, Künstler und (adelige) »Bürger«, italienische Große Oper und neudeutsches Musikdrama - hier (in Essen) in einer Deutung des intellektuellen Visionärs unter den Vertretern des deutschen Regietheaters, Hans Neuenfels: Ungemein kurzweilig, auch den ironisch-doppelbödigen Aspekten der Personenkonstellation gerecht werdend, üppig bebildert, mit einer leichten Tendenz zur Erklärungswut (in Form von nicht immer wirklich tiefsinnigen Textprojektionen) und einem poetisch-schlüssigen Ende. (An dieser Stelle ein Extra-Lob an die Kostüme (und Figurinen im Programmheft!) von Reinhard von der Thannen!)
Eine Wendung sticht besonders hervor: Es begegnen sich auf offener Bühne Wagner (in Gestalt der Hauptfigur, Minnesänger Heinrich Tannhäuser) und - König Ludwig II (stumme Rolle). Der beiden Zusammenspiel scheint dabei nicht immer frei von Gezwungenheit und Widerstreben, besonders auf Seiten des Künstler-Komponisten. Eine mögliche Deutung: Hier stellt sich pantomimisch dar die Begegnung, das gegenseitige Missverständnis und die Vereinnahmung von innovativer, selbstbewusster Kunst ohne Kompromisse durch eine Art von »Gefühls-Kitsch«, der durch seine Eingängigkeit und Massenkompatibilität seit dem Biedermeier die Oberhand in der allgemeinen Kunstwahrnehmung gewonnen zu haben scheint. In diesem Falle: Ludwigs Avancen an Wagner sind sanfte, doch eigentlich lähmende Rosenketten, seine (Geld-)Gaben in Wahrheit Danaer-Geschenke ...
Ein Schmankerl, das die inszenatorische Bezugnahme auf Wagners 19. Jahrhundert (allzu) deutlich illustriert: Man zeigt im II. Aufzug (»Wartburg«-Szene) in Essen zentral den ikonischen Doppelbock von Schacht XII der Zeche Zollverein - ein (richtiger) Hinweis wohl auf die alles prägende Rolle des »bürgerlich-industriellen Komplexes« und seine prekäre Verbindung zu Kunst und Kunstproduktion, doch in seiner an den Lokalpatriotismus appellierenden Manier etwa so als brächte man in Mainz die »Schwellköpp’« auf die Bühne (was - nebenbei bemerkt - auch schon geschehen ist) ...
Ach ja, gesungen wurde natürlich auch (übrigens ein Fehler vieler Kritiken, auch dieser hier, die musikalischen Leistungen stets zum Schluss und quasi nebenbei zu behandeln): In einem insgesamt sehr homogenen Ensemble von Sängern und Orchester hinterließen einen besonders guten und bleibenden Eindruck drei Einzelpersonen: Allen voran die (im Wortsinne) überragende Venus der Astrid Weber mit einem in allen Lagen üppigen, nie schrillen hochdramatischen Sopran, der die Klangmassen des Orchesters mühelos durchdrang (man möchte sie als Isolde, vielleicht als Salome erleben), dann der volle, saftige, dennoch sehr kultiviert geführte Tenor von Andreas Hermann (Walther) mit guter Höhe (den ich gerne auch einmal im Liedfach hören würde und der mich aus irgendeinem Grunde entfernt an Ernst Kozub erinnert hat) sowie der souveräne, Wagner-erfahrene und hörbar Wagner-geneigte Generalmusikdirektor Stefan Soltesz. (KE)

Donnerstag, 19. Januar 2012

Farbe


Ein Prinz nennt die Farbe des Nagellacks »Wasserleiche«.
p2 color victim nailpolish nennt die Farbe des Nagellacks »208 rich & royal«.
Ich nenne die Farbe des Nagellacks schön.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Sherlock


Drei völlig verschiedene aber kongeniale Verfilmungen. Absolute Empfehlungen!
Three very different but congenial film adaptions of Sherlock Holmes!

Für diejenigen, die Sherlock Holmes nahe am Original sehen wollen.

Für diejenigen, die Sherlock Holmes ins Hier und Jetzt übersetzt sehen wollen.
Für diejenigen, die Sherlock Homes spannend und actionreich sehen wollen.
Und dann gibt es noch die Parodie »Genie und Schnauze« bzw. »Without A Clue« mit Ben Kingsley als Watson (und eigentlichem Genie) und Michael Caine als Holmes (und drittklassigem Schauspieler, der die Rolle des Meisterdetektivs nur spielt, weil Watson um seinen guten Ruf fürchtet). Herrlich humorvoll, amüsant, intelligent und absolut sehenswert.